Der Ortsname Wipfing leitet sich vom Personennamen „Wippho“ ab und bedeutete so viel wie „bei den Leuten, die zu einem Mann mit dem Namen Wippho gehören“. Jedenfalls deutet die große Dichte dieser alten –ing-Namen auf Kernlandschaften früher Besiedlung.
Über Wipfing berichtet der Urbar aus dem Jahre 1324, dass die Kirche von Passau hier ein ganzes Landgut besitzt, welches auf sechs Lehen aufgeteilt ist.
Am 21. August 1349 wurde Zeiselmauer zur selbständigen Seelsorgestation erklärt und Muckendorf und Wipfing als zu dieser Pfarre gehörig bezeichnet.
Aus dem Jahre 1590 ist bekannt, dass es in Wipfing 22 Wohnhäuser gegeben hat.
Im Jahr 1835 wird berichtet, dass mitten im Ort eine kleine hölzerne Kapelle mit Glockenturm steht, welche nur bisweilen zu Versammlungen zum Gebet diente.
Die aus Mauerwerk in den Jahren 1840 – 1850 errichtete Kapelle hatte bis 1900 keinen Glockenturm – dieser wurde wahrscheinlich erst beim Abbruch der Holzkapelle auf die heutige Kapelle übertragen.
Im Jahr 2004 konnte eine Generalsanierung der Kapelle von Wipfing durchgeführt werden. Das Mauerwerk wurde trockengelegt und in der Folge der Fußbodenaufbau im Inneren sowie der Altarunterbau neu hergestellt.
Die Kapelle wurde um 1840-50 errichtet. Die Form des Glockenturm erinnert an die des Glockenturm der alten Kapelle in Wipfing welcher abgebrochen ist. Aufgrund der Nähe zur Donau wurde die Kapelle früher immer wieder von Hochwassern heimgesucht wie Markierungen in der Kapelle zeigen. Quelle: Kirchenführer der Pfarre Zeiselmauer
Die kleine Glocke wird elektrisch zu Mittags geläutet und wurde vermutlich von Böhler oder Pfundner gegossen.
Vielen Dank an Niklas Aigner von Kirchenglocken TV für die Aufnahme.
Kapelle Wipfing bei Tulln - zum Heiligen Leonhard - (A-NÖ) - Läuten der Glocke
Die Glocke erklingt im Ton fis´´´.
Aufgenommen vor dem Angelusläuten, dadurch erklärt sich die Pause des Läutens und die lange Läutedauer.